In Abwesenheit der Top-Stars kommen die Marathon-Sieger am Brandenburger Tor aus Äthiopien. Auch die deutschen Asse hielten sich wacker.

Milkesa Mengesha und Tigist Ketema haben die Jubiläumsausgabe des Berlin Marathons gewonnen und damit einen äthiopischen Doppelsieg gefeiert. Zum 50. Geburtstag des Rennens setzte sich Mengesha bei den Männern nach einem packenden Schlussspurt am Brandenburger Tor nach 2:03:17 Stunden mit nur fünf Sekunden Vorsprung auf Cybrian Kotut (Kenia) durch.

Als bester deutscher Athlet lief Sebastian Hendel (Braunschweig) nach einem taktisch klugen Rennen mit neuer Bestzeit (2:07:33) auf Rang 16. Topfavorit Tadese Takele (Äthiopien) musste sich am Ende mit knapp zwei Minuten Rückstand mit Platz sieben begnügen. Mengesha lief seine Bestzeit, blieb aber deutlich hinter der Weltrekordzeit von 2:00:35 des verstorbenen Kelvin Kiptum und dem Streckenrekord des fünffachen Berlin-Siegers Eliud Kipchoge von 2:01:09 aus dem Jahr 2022.

In Abwesenheit von Weltrekordlerin Tigist Assefa, die im Vorjahr 2:11:53 Stunden gerannt war, setzte sich ihre Trainingspartnerin Ketema souverän durch. Nach 2:16:42 Minuten hatte die 26-Jährige über zwei Minuten Vorsprung auf ihre Landsfrau Mestawot Fikir. Melat Kejeta (2:23:40/Kassel) verpasste als Elfte knapp die Top Ten.

Für das Jubiläumsrennen hatte sich die Rekordzahl von 58.212 Läuferinnen und Läufern aus 161 Nationen angemeldet.

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