Wegen seiner Kosmetikfirma

Ärger für Bayern-Star Manuel Neuer


Aktualisiert am 30.11.2024 – 11:34 UhrLesedauer: 2 Min.

Manuel Neuer: Er ist seit 2011 beim FC Bayern unter Vertrag. (Quelle: IMAGO/Mladen Lackovic/imago-images-bilder)

Manuel Neuer ist Torhüter des FC Bayern. Doch der 38-Jährige ist auch Geschäftsmann – und hat deswegen nun Schwierigkeiten.

Manuel Neuer im Kasten des FC Bayern ist ein gewohntes Bild. Schließlich ist der 38-Jährige seit Jahren der Torhüter des deutschen Rekordmeisters. Abseits des Platzes hat Neuer seine eigene Marke namens „Newkee“. Dahinter steckt die Deutsche Kosmetikwerke AG (DKW AG). Neuer ist Miteigentümer und Aufsichtsrat der Firma – und hat in dieser Rolle nun Ärger.

Denn: Der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) geht mit einer Unterlassungsklage gegen die Kosmetikfirma vor. Konkret geht es um irreführende Werbung, die nicht hält, was sie verspricht. Eine Sprecherin des VZBV sagte der „Welt am Sonntag“: „Wir haben eine Beschwerde über die Werbung für die Produkte der Marke Newkee erhalten und das Unternehmen Deutsche Kosmetikwerke AG deshalb abgemahnt.“

„Newkee“ bietet Hautpflege mit Sonnenschutz an. Neben Neuer hat auch die Ex-Tennisspielerin Angelique Kerber das Unternehmen mitgegründet. Der Namen setzt sich abgewandelt aus den Nachnamen der Sport-Stars zusammen.

Den Verbraucherschützern geht es um die Formulierungen „zuverlässiger Sonnenschutz kombiniert mit natürlicher Kosmetik“ und „natürliche Pflege ohne Kompromisse“. Die Sprecherin erklärte der Zeitung zudem: „Die Produkte werden damit beworben, dass sie ‚klimaneutral‘ seien, und erwecken aus unserer Sicht den Eindruck, dass sie lediglich aus ’natürlichen Inhaltsstoffen‘ bestehen würden. Das ist nach unserer Überzeugung irreführend.“

Laut der „Welt am Sonntag“ wollte das Unternehmen die Unterlassungserklärung nicht abgeben, weshalb der Verbraucherzentrale Bundesverband eine Klage beim Landgericht Marburg eingereicht hat. Das Gericht hat der Zeitung bestätigt, dass unter dem Aktenzeichen 1 O 243/24 ein Verfahren des VZBV gegen die Deutsche Kosmetikwerke AG anhängig ist, in dem es um die Werbeaussagen geht. Das Unternehmen wolle sich gegen die Vorwürfe verteidigen. Laut einem Sprecher des Gerichts läuft noch die Frist zur Klageerwiderung.

Manuel Neuer wird sich laut einem Sprecher der Kosmetikfirma nicht zu den Vorwürfen äußern. Wie die „Welt am Sonntag“ schreibt, sei der Zeitung mitgeteilt worden, dass die Gesellschaft der richtige Ansprechpartner sei. Die Deutsche Kosmetikwerke AG beantwortete Fragen dazu offenbar nicht.

Eine Anwaltskanzlei hätte stattdessen ein Schreiben verschickt. Darin heißt es demnach: „Zudem sind die rechtlichen Bewertungen des Verbraucherzentrale Bundesverbands unzutreffend, wie die gerichtliche Auseinandersetzung zeigen wird.“

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