Stauticker

Hier drohen lange Staus an Neujahr

Aktualisiert am 30.12.2024 – 16:45 UhrLesedauer: 3 Min.

Herbstferien und langes Wochenende können für Staus sorgen: An zwei Tagen wird es besonders voll. (Quelle: IMAGO/JOERAN STEINSIEK)

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Silvester und Weihnachten haben viele bei der Familie oder in den Skigebieten verbracht – und so wird es in den ersten Tagen 2025 auf den Straßen voll.

Das alte Jahr auf den Autobahnen endet entspannt, das neue Jahr startet aber mit Staugefahr. Am 1. Januar rechnet der ADAC ab dem Nachmittag mit mehr Verkehr auf den Autobahnen – etliche Autofahrende kehren demnach von ihren Familienbesuchen zurück, zudem enden die Ferien in Berlin und Brandenburg, was zusätzlich für Urlaubsheimkehrer auf den Fernstraßen sorgt.

Noch größer ist das Risiko für Staus nach Einschätzung des Verkehrsclubs an den Folgetagen von Donnerstag bis Samstag (2. bis 4. Januar). In den meisten Bundesländern enden zum ersten Wochenende des Jahres oder in den Tagen danach die Weihnachtsferien – vor allem am Samstag sind deshalb viele Heimreisende aus den Skigebieten auf den Autobahnen unterwegs.

Mit Staus und Verzögerungen in den Tagen nach dem Jahreswechsel rechnet der ADAC in den Großräumen Hamburg, Berlin, Köln, Frankfurt und München sowie auf folgenden Strecken, meist in beiden Fahrtrichtungen:

  • A1 Köln – Dortmund – Bremen – Hamburg
  • A2 Dortmund – Hannover – Braunschweig – Berlin
  • A3 Köln – Frankfurt – Würzburg – Nürnberg – Passau
  • A4 Görlitz – Dresden – Erfurt – Kirchheimer Dreieck
  • A5 Karlsruhe – Heidelberg – Hattenbacher Dreieck
  • A6 Heilbronn – Nürnberg
  • A7 Hamburg – Hannover und Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
  • A8 Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg
  • A9 Berlin – Leipzig – Nürnberg – München
  • A10 Berliner Ring
  • A24 Hamburg – Berlin
  • A45 Aschaffenburg – Gießen – Dortmund
  • A61 Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen
  • A81 Stuttgart – Singen
  • A93 Inntaldreieck – Kiefersfelden
  • A95 München – Garmisch-Partenkirchen
  • A99 Umfahrung München

Im benachbarten Ausland seien die Stauzeiten ähnlich wie in Deutschland, weil die Feriensituation ähnlich sei, so der ADAC: Wie hier sei die Staugefahr auf den Fernstraßen an Neujahr und am ersten Januar-Wochenende am größten – vor allem rund um die Großstädte und in den Wintersportregionen.

Für Österreich nennt der Verkehrsclub speziell die Tauern-, Inntal- und Brennerautobahn, die Fernpass-Route sowie die Tiroler, Salzburger und Vorarlberger Bundesstraßen als Stauschwerpunkte.

Ein Nadelöhr mit Verzögerungen wartet auf dem Brenner: Die wichtige Transit-Autobahn zwischen Österreich und Italien ist laut dem ADAC im Bereich der Luegbrücke ab 1. Januar in beiden Richtungen nur einspurig befahrbar.

Weiterhin länger dauern kann es auf der Tauernautobahn aufgrund der Großbaustelle an der Tunnelkette Golling – Werfen. Hier sind die Tunnel nur einspurig befahrbar. Für den Durchgangsverkehr gelten Abfahrtssperren, Umfahren geht also nur großräumig. Nicht betroffen von den Baumaßnahmen sind der Tauern- und der Katschbergtunnel.

In Italien seien neben der Brennerroute auch die Straßen ins Puster-, Grödner- und Gadertal sowie in den Vinschgau staugefährdet, so der ADAC. Viel los ist den Angaben nach außerdem auch auf den Hauptfernstraßen in Richtung Niederlande, Tschechien und Polen.

Für die Schweiz nennt der ADAC als Stauschwerpunkte vor allem die Gotthard-Route, die Zufahrtsstraßen der Skigebiete Graubündens, des Berner Oberlands, des Wallis und der Zentralschweiz. Ab Wartezeiten von mehr als einer Stunde am Gotthardtunnel bietet sich laut dem Auto Club Europa (ACE) die San-Bernardino-Route als Alternative an.

Dazu kommt im Alpenraum: Es sind viele Bergpässe gesperrt. Und es muss mit kurzfristigen Sperren und Winterausrüstungspflichten gerechnet werden. Tagesaktuelle Infos über Sperren gibt der ACE auf seiner Internetseite.

Welche genauen Regeln zu Winterreifen im Ausland gelten, hat der ADAC auf einer Seite im Netz zusammengestellt – sie können von denen in Deutschland abweichen. Reisende sollten sich vorher darüber kundig machen.

Seit Mitte September gibt es an allen deutschen Grenzen Kontrollen. Sie sind laut ADAC stichprobenartig, sodass nicht alle Fahrzeuge anhalten müssen.

Während der Weihnachtsferien und zu deren Ende muss dem Verkehrsclub zufolge vor allem an den österreichischen Autobahn-Grenzübergängen Suben (A 3 Linz – Passau), Walserberg (A 8 Salzburg – München) und Kiefersfelden (A 93 Kufstein – Rosenheim) mit Wartezeiten gerechnet werden.

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