Drei tote Soldaten
Absturz von Bundeswehr-Hubschrauber war tragischer Fehler
Aktualisiert am 14.11.2025 – 07:58 UhrLesedauer: 1 Min.
Im Juli stürzte ein Hubschrauber der Bundeswehr in Sachsen ab, drei Soldaten fanden den Tod. Nun ist klar, wieso der Kontakt zu dem Fluggerät plötzlich abriss.
Der tödliche Absturz eines Trainingshubschraubers der Bundeswehr Ende Juli in der Nähe des sächsischen Grimma ist auf einen tragischen Fehler zurückzuführen. Eine detaillierte Unfalluntersuchung durch die Abteilung „General Flugsicherheit“ in der Bundeswehr konnte keinerlei technische Defekte oder Unregelmäßigkeiten an dem Hubschrauber vom Typ EC 135 feststellen, den die Bundeswehr für Trainingsflüge gemietet hatte.
Die Experten gehen stattdessen davon aus, dass der Helikopter während eines Tiefflugs über den Fluss Mulde mit den Kufen in ein Stahlseil an einer Pegelstation flog, das vier bis sechs Meter über dem Wasser gespannt war. Der Flieger stürzte ins Wasser, der Heckrotor wurde abgetrennt. Die drei Insassen, eine Soldatin und zwei Soldaten, waren vermutlich sofort tot.
Der Helikopter mit dem Rufzeichen „Stallion 82“ war am Morgen des 29. Juli vom Fliegerhorst Holzdorf in Brandenburg zu einem Trainingsflug aufgebrochen, gegen zehn Uhr riss der Funkkontakt ab. Unklar bleibt, warum die Besatzung von dem Stahlseil nichts wusste, das schon seit Jahren über den Fluss gespannt ist.
Die Untersuchungen zur Unfallursache gestalteten sich schwierig, da die Helikopter, auf denen die Bundeswehr trainiert, nicht mit Flugschreibern ausgerüstet sind.












