Abgetrennte Hände auf A45: Verdächtiger in Äthiopien aufgespürt

Verdächtiger in Afrika aufgespürt

Nach Fund von abgetrennten Händen: Neue Details


15.12.2025 – 14:16 UhrLesedauer: 1 Min.

Blick auf die A45 in der Nähe von Olpe (Archivfoto): Der Verdacht gegen den 41-jährigen Partner der Toten erhärtet sich. (Quelle: Alex Talash/dpa/dpa-bilder)

Auf einer Autobahn werden abgetrennte Hände gefunden. Später wird die dazugehörige Frauenleiche entdeckt. Der Verdacht fällt schon früh auf ihren Partner. Jetzt gibt es neue Entwicklungen.

Nach den Funden von abgetrennten Händen auf der A45 bei Olpe und der Leiche der Frau nahe Koblenz hat die Staatsanwaltschaft Haftbefehl gegen den Lebensgefährten erlassen. Gegen ihn bestehe dringender Tatverdacht, erklären Staatsanwaltschaft und Polizei Bonn am Montag in einer gemeinsamen Erklärung.

Der Mann befindet sich demnach aktuell weiterhin im außereuropäischen Ausland. Lange war unklar, wo er genau ist. Wie die Deutsche Presse-Agentur nun berichtet, soll er sich in Äthiopien aufhalten.

Dort sei er nach seiner Ausreise aus Deutschland bereits Anfang Dezember von den Behörden vernommen worden. Anschließend soll er festgenommen worden sein – noch bevor der Haftbefehl in Deutschland erlassen wurde.

Wie seine getötete Partnerin ist auch der Tatverdächtige in Bonn gemeldet. Ob er wie sie ebenfalls in einer Geflüchtetenunterkunft lebte, ist nicht bekannt. Zunächst waren Mitte November die abgetrennten Frauenhände auf der Autobahn gefunden worden. Durch die Fingerabdrücke wurden sie der 32-jährigen Frau zugeordnet.

Ihr drei Monate altes Baby war unverletzt vor einem Kloster im hessischen Waldsolms gefunden worden. Die Leiche der Frau wurde Anfang Dezember in einem Wald in Monreal (Rheinland-Pfalz) entdeckt. An dem Leichnam fehlte außer den Händen auch der Kopf. Er ist bis heute verschwunden.

Aktie.
Die mobile Version verlassen