Fenster auf und weg damit: Immer mehr Müll landet an Deutschlands Straßenrändern und auf dem Boden der Raststätten. Es drohen teils happige Bußgelder.

Umweltschäden und Klimawandel rücken immer mehr Menschen ins Bewusstsein. Und gleichzeitig wachsen die Müllberge entlang unserer Straßen und Autobahnen immer höher. Zu groß sind Faulheit und Gleichgültigkeit, um Snackverpackung und Coladose erst zu Hause wegzuwerfen. Meistens übrigens bei 18- bis 30-Jährigen. Das ergab eine Untersuchung verschiedener Städte, die das Problem anpacken wollen.

Denn dieser Müll braucht teilweise extrem viel Zeit, bis er verrottet.

Und in der Zwischenzeit vergiftet der Müll die Umwelt: Bereits das Nikotin eines Zigarettenstummels kann Fische töten, wenn es in einem Liter Wasser aufgelöst wird.

Die Ausmaße des Problems zeigt eine Untersuchung des ADAC: Auf nur 50 Rastplätzen in NRW fielen demnach 10.000 Tonnen Müll pro Jahr an. Und das verursacht neben den Umweltproblemen außerdem enorme Kosten: 9.000 Euro pro Autobahn-Kilometer errechnete die TU Darmstadt bereits im Jahr 2014. Bei rund 13.000 Autobahn-Kilometern in Deutschland ergibt das weit mehr als 100 Millionen Euro. Man darf davon ausgehen, dass in der Zwischenzeit mit den Müllbergen auch die Kosten gewachsen sind.

Denn allen Mühen und aller Aufklärung zum Trotz nimmt der Müll weiter zu. Deshalb gibt es Bußgelder, die je nach Bundesland unterschiedlich hoch ausfallen. Umwelt- und Naturschutzrecht sind nämlich Ländersache. So beginnen die Bußen in manchen Ländern bei gerade einmal zehn Euro, der Höchstsatz in Hamburg wiederum liegt bei 1.000 Euro.

Im Grunde ist es natürlich ganz einfach: Müll gehört in die Tonne und nicht auf die Straße. Um gar nicht erst in Versuchung zu kommen, gibt es einige Tipps des ADAC:

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