Ihre Mutter Synni Lyngstad war bei Fridas Geburt gerade 19 Jahre alt, zwei Jahre später starb sie an Nierenversagen. Es war der erste von mehreren schweren Schicksalsschlägen im Leben von Anni-Frid Lyngstad. Sie verlor Ende der Neunzigerjahre ihre Tochter Ann Lise-Lotte bei einem Autounfall verlor und trauerte um ihren innig geliebten dritten Mann, Heinrich Ruzzo Prinz Reuß von Plauen.
Aufgewachsen ist Lyngstad bei ihrer Großmutter Agny, mit der sie als Kleinkind ins schwedische Torshälla gezogen war. Ende der Sechzigerjahre traf sie in ihrer neuen Heimat schließlich auf Benny, später dann auch auf Agnetha und Björn. Was darauf folgte, ist Popgeschichte: In knallbunten Klamotten wurden die vier als ABBA weltberühmt, sangen angefangen mit „Waterloo“ beim ESC-Sieg 1974 einen Welthit nach dem anderen ein. Mit „SOS“, „Mamma Mia“, „Fernando“, „Dancing Queen“und „Super Trouper“ landeten sie Charterfolge, um nur einige zu nennen.
1982 verkündete die Popgruppe eine Pause, die letztlich gut vier Jahrzehnte lang anhielt. Lyngstads Mezzosopran-Stimme war in der Zwischenzeit unter anderem auf drei Soloalben sowie in vereinzelten Duetten etwa mit Phil Collins und der 2019 gestorbenen Roxette-Frontfrau Marie Fredriksson zu hören.











