Wichtige Altersgrenze

Wann wird mein Auto ein Youngtimer?


Aktualisiert am 21.05.2025 – 17:22 UhrLesedauer: 2 Min.

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Inzwischen ein Youngtimer: Die erste Generation der Mercedes C-Klasse lief von 1993 bis 2001 vom Band. Frühe Exemplare können sogar schon Oldtimer-Status erreichen. (Quelle: Mercedes-Benz AG – Mercedes-Benz Classic Communications)

Nicht mehr neu, aber nicht alt genug fürs H-Kennzeichen: Das sind Youngtimer. Wir erklären, ab wann ein Auto als Youngtimer gilt und ob damit Vorteile verbunden sind.

Viele Autofahrer haben den Begriff „Youngtimer“ schon einmal gehört. Doch können wohl die wenigsten genau sagen, welche Fahrzeuge damit gemeint sind. Was genau verbirgt sich hinter diesem Begriff und wie unterscheiden sich die Youngtimer von den berühmten Oldtimern?

Ein Oldtimer ist alt – ein Youngtimer aber ist nicht jung. Kein Wunder also, dass der Begriff immer wieder zu Verwirrung führt.

Anders als Oldtimer wurden Youngtimer nicht vom Gesetzgeber definiert. Deshalb gibt es verschiedene Vorstellungen darüber, was genau ein Youngtimer ist. Allerdings hat sich eine Definition des Parlamentskreises „Automobiles Kulturgut“ im Bundestag durchgesetzt. Das fraktionsübergreifende Gremium wurde 2009 gegründet.

Youngtimer sind demnach Fahrzeuge, die mindestens 20, aber weniger als 30 Jahre in Betrieb sind, weitgehend dem Originalzustand entsprechen und einen guten Erhaltungszustand aufweisen. Diese Fahrzeuge sollen als „kraftfahrzeugtechnisches Kulturgut“ erhalten werden und können ab einem Alter von 30 Jahren zu Oldtimern werden.

Der Begriff Oldtimer ist in Deutschland gesetzlich verankert und in der Fahrzeug-Zulassungsverordnung definiert: Fahrzeuge, die vor mindestens 30 Jahren erstmals zugelassen wurden und sich in einem guten Erhaltungszustand befinden, können das sogenannte „historische Kennzeichen“ oder H-Kennzeichen erhalten. Dieses Kennzeichen wurde 1997 eingeführt und ehrt Fahrzeuge als „kraftfahrzeugtechnisches Kulturgut“.

Ein solches Kulturgut zu erhalten, kann viel Zeit und Geld kosten. Deshalb erhalten die Halter solcher Autos kleine Privilegien: Oldtimer werden steuerlich begünstigt, außerdem müssen sie bestimmte Anforderungen (beispielsweise zur Luftreinhaltung) nicht erfüllen, die für moderne Autos gelten.

Für Youngtimer (kein H-Kennzeichen) gelten diese Vorzüge nicht. Da aber auch viele Youngtimer nicht das ganze Jahr über genutzt werden, können ihre Fahrer mit einem Saison- oder Wechselkennzeichen ein wenig Geld sparen.

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