Am Samstag kehrte Aaron Ramsdale an seine alte Wirkungsstätte zurück. Ein Umstand, der den Torwart zu Tränen rührte. Besonders aufgrund der Fans.
Emotionaler Nachmittag für Aaron Ramsdale am Samstag in London: Der englische Nationaltorhüter traf erstmals seit seinem Abgang vom FC Arsenal auf seinen Ex-Klub und konnte bei seiner Rückkehr die Tränen nicht zurückhalten.
Ramsdale gastierte am Samstagnachmittag mit seinem neuen Arbeitgeber FC Southampton im Emirates Stadium. Der Keeper war im Sommer vom FC Arsenal an den Aufsteiger verliehen worden. Für die „Gunners“ hatte er seit 2021 insgesamt 89 Pflichtspiele absolviert.
Als der Keeper nun zum Aufwärmen in die noch nicht einmal halbgefüllte Arena einlief, applaudierten ihm die Fans – und zwar nicht nur die der „Saints“, sondern auch die des FC Arsenal, wie unter anderem die englische Boulevardzeitung „The Sun“ berichtet.
Ramsdale reagierte wenig später emotional. Als er vor dem Anpfiff wieder in Richtung Spielertunnel ging, wischte der 26-Jährige sich dem Bericht nach die Tränen aus den Augen. Er hob den Daumen in Richtung der Fans, zwinkerte ihnen zu.
Doch damit nicht genug: Laut Sky Sports wurde Ramsdale gegen Ende des Spiels von den Fans im Stadion besungen. Zunächst hätten ihn die Southampton-Anhänger im Gästeblock mit Sprechhören gefeiert. Sie sollen in Richtung Ramsdale „Englands Nummer eins“ gesungen haben. Der Großteil des Publikums im Stadion habe dann mit eingestimmt, heißt es in dem Bericht.
Videoaufnahmen auf X zeigen zudem, wie Ramsdale als letzter Spieler das Feld im Emirates Stadium verlässt. Ihren Ex-Keeper verabschiedeten die Arsenal-Fans mit Standing Ovations. Der wiederum applaudierte den Anhängern, ehe er im Spielertunnel verschwand.
Dort war es vor dem Spiel bereits zu einem schönen Empfang für Ramsdale gekommen. Weitere Aufnahmen, die auf X kursieren, zeigen, wie er von seinen ehemaligen Teamkollegen herzlich begrüßt wurde. Der Reihe nach umarmte Ramsdale die Arsenal-Profis.
Auch mit David Raya teilte er dabei einen innigen Moment – und das gleich doppelt. Der Spanier, der Ramsdale in der vergangenen Saison aus dem Arsenal-Tor verdrängt hatte, nahm wie auch seine Kollegen seinen ehemaligen Kontrahenten im Spielertunnel in den Arm. Die Szene wiederholte sich nach dem Abpfiff, als Raya und Ramsdale sich erneut mit einer Umarmung gegenseitig Respekt zollten.
Schon im Vorfeld der Partie hatte Ramsdales Ex-Trainer Mikel Arteta seinen ehemaligen Schützling gelobt. „Er ist ein Spieler, den wir sehr geliebt haben und sehr charismatisch ist. Er hat hier wirklich seine Fingerabdrücke hinterlassen in der Art und Weise, wie er war“, so der Arsenal-Trainer am Freitag auf der obligatorischen Pressekonferenz vor dem Spiel. „Es wird gut sein, ihn zu sehen“, ergänzte er.
Eine Aussage, die der Torwart nach dem warmen Empfang der Arsenal-Fans bestätigen dürfte. Dennoch lief bei seiner Rückkehr letzten Endes nicht alles nach Ramsdales Plan. Southampton verlor beim FC Arsenal mit 1:3.
