Bei einer chronischen Bronchitis ist der Abtransport des Schleims durch die Flimmerhärchen erschwert. Das ist auch der Grund dafür, dass die Betroffenen oft anfälliger für Infekte sind. Doch wie kommt es eigentlich zu der chronischen Entzündung der Bronchien?
In der Regel entsteht eine chronische Bronchitis durch eingeatmete Stoffe, welche die Schleimhaut der Bronchien reizen. Dabei steigt das Risiko einer hartnäckigen Entzündung der Bronchialschleimhaut, je öfter diese Reizung erfolgt oder je länger sie andauert.
Am häufigsten – nämlich in rund neun von zehn Fällen – ist Tabakrauch die Ursache für die chronische Bronchitis. Woher dieser stammt, spielt dabei keine Rolle: Jegliche Art des Rauchens kann die Bronchialschleimhaut so reizen, dass sie sich entzündet – egal, ob aktiver Konsum oder Passivrauchen, ob Zigaretten, Tabak- oder Wasserpfeifen, ob reiner Tabak oder Cannabiszubereitungen.
Manchmal hat eine chronische Bronchitis auch berufliche Ursachen. Denn bestimmte Schadstoffe am Arbeitsplatz – wie etwa Staub im Bergbau oder in der Landwirtschaft – können ebenfalls in die Atemwege gelangen und dort eine Reizung mit nachfolgender Entzündung der Bronchien hervorrufen.
Weitere mögliche Auslöser sind Schadstoffe in der Umwelt. So haben Menschen, die in der Großstadt leben, häufiger eine chronische Bronchitis als solche in ländlichen Gegenden. Ursache hierfür könnte die erhöhte Feinstaubbelastung in Städten sein.
Zu den Faktoren, die eine chronische Bronchitis begünstigen, zählen ferner ein höheres Alter, ein geschwächtes Immunsystem sowie eine erblich bedingte Überempfindlichkeit der Bronchien. Dass eine verschleppte akute Bronchitis in eine chronische Entzündung übergeht, ist hingegen eher unwahrscheinlich.











