„Fühlte mich unerwünscht und ungeliebt“
Diese Fehler bereute Ingrid van Bergen
28.11.2025 – 14:34 UhrLesedauer: 2 Min.
Ingrid van Bergen ist tot. Die Schauspielerin starb im Alter von 94 Jahren in ihrem Haus in der Lüneburger Heide. Zeitlebens gab es eine Reihe von Entscheidungen, die sie bereute.
Ihr Leben war voll von großen Rollen, aber auch von privaten Schicksalsschlägen. Hinter dem Glanz als gefeierter Filmstar kam es in Ingrid van Bergens Leben immer wieder zu Situationen, die sie später bedauerte.
Dazu zählt die Nacht vom 2. auf den 3. Februar 1977 zählen. In einer Villa am Starnberger See erschoss sie damals ihren Geliebten Klaus Knaths. Van Bergen wurde zu sieben Jahren Haft verurteilt, kam wegen guter Führung aber bereits nach vier Jahren wieder frei. Der Zeitschrift „Meine Freizeit“ sagte van Bergen einst über die Tat: „Das würde ich gerne aus meinem Leben streichen.“
1994 zog van Bergen nach Mallorca, wo sie sich auf ihrer Finca um zahlreiche Tiere kümmerte. Darüber hinaus wurde van Bergen aber nie so richtig glücklich auf der spanischen Insel und verließ diese 2001 wieder. Zwei Jahre später sprach sie in einer Talkshow auf „N3“ über ihren Umzug. „Ich habe das bereits einen Tag später zutiefst bereut, weil ich mich unerwünscht und ungeliebt fühlte.“ So erklärte sie, dass sie kein Golf gespielt und auch kein Boot besessen habe und sie sich auf die Tierschutzschiene reduziert gefühlt habe.
Van Bergen veräußerte ihre Finca an den Schauspieler Heinz Hoenig. Doch auch beim Verkauf ergaben sich Hindernisse. Van Bergen habe nicht den gesamten Betrag für ihre Finca erhalten. Laut Hoenigs Anwalt sei der Schauspieler zahlungsunfähig gewesen.
Halt dürfte van Bergen in ihren letzten Lebensjahren bei einer Freundin gefunden haben, die bis zuletzt mit der Schauspielerin auf ihrem Hof in der Lüneburger Heide gelebt hat. Bergen haderte allerdings auch ein wenig damit, dass gesellige Treffen mit Freunden aufgrund ihres Gesundheitszustandes zuletzt nicht mehr möglich waren. Gegenüber der Zeitschrift „Freizeit König“ sagte sie: „Ich war immer so eine starke Person, da möchte ich jetzt nicht so hilfsbedürftig aussehen, niemand soll mich so hilflos sehen.“









