Oktoberfest 2025
Hitzerekord und Einsatzhoch – Feuerwehr zieht Bilanz
06.10.2025 – 02:10 UhrLesedauer: 2 Min.
Die Feuerwehr nennt die Wiesn 2025 „ungewöhnlich“. Schwankendes Wetter und volle Tage machten den Einsatzplan besonders.
Die Feuerwehr München hat ihre Abschlussbilanz zum Oktoberfest 2025 vorgelegt – und spricht von 16 ungewöhnlichen Tagen auf der Theresienwiese. Extreme Wetterschwankungen und unterschiedliche Besucherzahlen prägten die diesjährige Wiesn, die am Wochenende endete. Unter anderem gab es eine Bombendrohung gegen das Oktoberfest.
An den ersten beiden Festtagen wurden mit 31 Grad Celsius die höchsten jemals auf dem Oktoberfest gemessenen Temperaturen erreicht. Darauf folgten verhältnismäßig kühle Tage mit entsprechend weniger Gästen. Diese Schwankungen beeinflussten auch die Vergleichbarkeit der Einsatzzahlen zu den Vorjahren.
Das erste Wiesnwochenende verzeichnete ein witterungsbedingtes Einsatzhoch: Der öffentliche Rettungsdienst rückte 408 Mal aus – fast 30 Prozent mehr als in den Vorjahren (2023: 324 Einsätze, 2024: 314 Einsätze). Im weiteren Verlauf des Festes relativierten sich die Zahlen jedoch wieder. Insgesamt kam der Rettungsdienst auf 1534 Einsätze, was dem Niveau der vergangenen Jahre entspricht (2023: 1641, 2024: 1474).
Der zusätzliche Notarztdienst auf der Wiesn, der mit bis zu drei Fahrzeugen und Einsatzkräften der Feuerwehr München besetzt war, hatte bis heute Morgen um drei Uhr 136 Einsätze zu verzeichnen (2023: 123, 2024: 121). Diese Notarzteinsatzfahrzeuge kommen zusätzlich zu den Sanitätsdienstkräften des Veranstalters zum Einsatz, wenn es sich um lebensbedrohliche Zustände von Patienten handelt.
Für die Feuerwache 11, die sogenannte Wiesnwache, blieb das Fest trotz einiger Ereignisse eher ruhig. Die Feuerwehr verzeichnete 14 Einsätze, bei denen es sich überwiegend um kleinere Hilfeleistungen handelte.
Zu den größeren Zwischenfällen zählte ein Einsatz mit der Drehleiter, als Regenwasser durch das Dach eines Festzelts eindrang. Mithilfe von Planen konnte der Schaden schnell behoben werden, sodass das Zelt pünktlich öffnen konnte. In einem elektrischen Betriebsraum im Servicezentrum (Behördenhof) kam es zudem zu einem Brand. Durch das schnelle Eingreifen der Brandsicherheitswache konnten sicherheitsrelevante Störungen verhindert werden.
Insgesamt leisteten bis zu 29 Einsatzkräfte täglich Dienst auf und für die Wiesn. Davon waren bis zu sieben Kolleginnen und Kollegen in der Abteilung Einsatzvorbeugung tätig. Sie kontrollierten unter anderem täglich die großen und mittleren Festzelte sowie die Rettungswege.











