Skandale beim Wiener Opernball
Als Oliver Pocher Richard Lugners Stargast schockte
Aktualisiert am 27.02.2025 – 18:09 UhrLesedauer: 3 Min.
Zum ersten Mal findet der Wiener Opernball wieder ohne Richard Lugner – wohl den prominentesten Besucher – statt. Im Laufe seines Lebens war der Unternehmer in so manchen Skandal verwickelt.
Im vergangenen August starb Richard Lugner im Alter von 91 Jahren. Der österreichische Baulöwe war vor allem für seine vielen Besuche beim Wiener Opernball mit hochkarätigen Stargästen bekannt – denn Lugner ließ sich seit 1992 jedes Jahr von einer prominenten Dame begleiten und sorgte mit den spektakulären Auftritten für Aufsehen. Unter anderem erschien er mit A-Promis wie Paris Hilton, Sophia Loren, Jane Fonda oder erst vergangenes Jahr mit Elvis Presleys Witwe Priscilla Presley.
Am Donnerstagabend findet der Wiener Opernball jetzt erstmals seit über 30 Jahren ohne Richard Lugner statt – zu diesem Anlass lohnt sich ein Blick in die Vergangenheit. Denn es lief nicht immer alles rund, über die Jahre kam es immer wieder zu Eklats rund um Lugner und seine Begleitungen. Etwa 2005, beim gemeinsamen Auftritt mit Ex-Spice-Girl Geri Halliwell. Die Musikerin verweigerte Lugner den Tanz und versteckte sich im Anschluss vor den Fotografen. Schließlich verließ sie das Event, ohne sich zu verabschieden – als Lugner ihr hinterhereilte, schlug sie ihm die Autotür vor der Nase zu.
Drei Jahre später erschien er mit Burlesque-Tänzerin Dita Von Teese. Im Laufe des Abends kippte die anfänglich gute Stimmung jedoch, das Model flüchtete auf die Toilette, nachdem es von den zahlreichen Fotografen belagert wurde.
Schlagzeilen brachte auch die Wahl seiner Begleitung weitere drei Jahre später: Richard Lugner erschien mit Karima el-Marough – die damalige Escortdame, die mit Silvio Berlusconis Bunga-Bunga-Skandal in Verbindung gebracht wurde. Mehr zu der sogenannten Ruby-Affäre lesen Sie hier. Zu dem Zeitpunkt hatte Lugners Wahl für große Empörung gesorgt, Desiree Treichl-Stürgkh, die damalige Opernball-Chefin, hatte sich sogar von der damals 18-jährigen Frau distanziert und versucht, Lugner von seinem Plan abzubringen. Vergeblich.
Einen der wohl größten Opernball-Skandale musste Kim Kardashian miterleben. Sie war 2014 die Frau an Richard Lugners Seite, dürfte den Abend allerdings nicht in positiver Erinnerung behalten haben. Denn erst verübte Moderator Chris Stephan eine rassistische und geschmacklose Aktion: Er kam im weißen Frack und im dunkel geschminkten Gesicht und betrieb damit Blackfacing. Damit wollte er wohl Kanye West, Kardashians Ex-Mann, parodieren. Für diese Aktion entschuldigte er sich später öffentlich.
Doch damit nicht genug, auch Oliver Pocher sorgte an diesem Abend für einen Rassismus-Eklat, dem Kim Kardashian zum Opfer fiel. In einem gemeinsamen Interview gab er an, auf den Song „N***** in Vienna“ zu warten – und spielte damit wohl auf einen Hit von Kanye West an. Dieser trägt den Namen „N***** in Paris“. Mit dem N-Wort umschreibt man die rassistische und abwertende Bezeichnung für schwarze Menschen. Oliver Pocher hatte die englische Version des Wortes jedoch ausgesprochen.