Für Franziska Preuß hätte der Sprint in Hochfilzen nicht besser laufen können. Die deutsche Biathletin holte sich sensationell den Sieg.
Was für ein Sprint in Hochfilzen: Für die deutsche Biathletin Franziska Preuß lief fast alles nach Plan. Sie blieb im Liegendanschlag fehlerfrei. Im Stehendanschlag schoss sie einmal daneben. Auch auf der Strecke präsentierte sie sich stark. Am Ende reichte es zum Sieg (21:06.0) – damit übernahm die deutsche Leistungsträgerin auch das gelbe Trikot für die Führende in der Gesamtwertung.
Laura Dahlmeier sagte im ZDF über den Sieg von Preuß: „Sie hat einfach überzeugt vom Anfang bis zum Ende. Sie hat es wirklich selbst in der Hand gehabt.“
In Hochfilzen wurde der Partner von Preuß, der frühere deutsche Biathlet Simon Schempp, 2017 Weltmeister im Massenstart. Für Preuß ist es der erste Saisonsieg und der zweite Sieg ihrer Karriere. Zweite wurde die Französin Sophie Chauveau (+7.7). Den dritten Platz belegte die Norwegerin Karoline Knotten (+10.1).
Neben Preuß zeigte auch ihre Teamkollegin Selina Grotian, was sie kann. Die 20-Jährige landete auf dem fünften Rang und schoss ebenfalls nur einmal daneben (+30.2). Vanessa Voigt verpasste den Sprung unter die besten zehn knapp und wurde Zwölfte (+44.7).
Grotian sagte zu ihrem zweitbesten Karriereergebnis im ZDF: „Es ist eine neue Welt für mich, so weit vorne zu sein. Es gibt einem neues Selbstvertrauen dazu, ich freu mich.“ Zudem hob die Deutsche die gute Stimmung durch die Fans hervor, die „brutal viel“ ausmache.