Vor der Küste Samoas ist ein Forschungsschiff auf Grund gelaufen und gesunken. Die 75 Menschen an Bord konnten trotz stürmischer See gerettet werden.

Ein Spezialschiff der neuseeländischen Marine, die „Manawanui“, ist am Samstag vor der Küste des Inselstaats Samoa gesunken. Das für komplexe Bergungsoperationen und Tauchexpeditionen ausgestattete Forschungsschiff lief während der Erkundung eines Riffs vor der Südküste der Insel Opulo auf Grund. Dabei wurde der Rumpf offenbar so schwer beschädigt, dass das Schiff Schlagseite bekam und kurz darauf sank.

In sozialen Medien kursierende Aufnahmen zeigen das Schiff, wie es in einem starken Neigungswinkel auf der Seite liegt, begleitet von dichten Rauchwolken, die hinter dem Aufbau aufsteigen.

Laut einem Bericht des britischen „Guardian“ erklärte Commodore Shane Arndell von der neuseeländischen Marine, dass sofort mehrere Schiffe zu Hilfe geeilt seien. Die Crew und die Wissenschaftler an Bord konnten rechtzeitig in Rettungsboote steigen und wurden schnell geborgen. Die Bergung gestaltete sich aufgrund der stürmischen See und der Dunkelheit schwierig. Der Kommandantin der „Manawanui“, Yvonne Gray, wurde für ihre schnelle Entscheidung, das Schiff aufzugeben und die Besatzung in Sicherheit zu bringen, Anerkennung ausgesprochen.

Die Ursache für die Havarie ist derzeit noch unklar; eine Untersuchung wurde eingeleitet. Die „Manawanui“, ein knapp 85 Meter langes Forschungsschiff, war erst vor fünf Jahren von der neuseeländischen Marine erworben und umfangreich modernisiert worden. Auf der Website der Marine wurde bereits ein Hinweis auf das Unglück veröffentlicht, der zu einem Newsblog mit aktuellen Informationen weiterleitet.

Zuletzt wurde berichtet, dass ein Transportflugzeug mit medizinischem Personal auf dem Weg nach Samoa sei, um die Crew zu betreuen und nach Hause zu bringen.

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