Polizei testet über 2.000 Kinder
Mehr als 150 Straftaten: Neue Vorwürfe gegen Kinderpfleger aus Australien
Aktualisiert am 05.12.2025 – 06:46 UhrLesedauer: 1 Min.
Schon im Mai sorgten Missbrauchsvorwürfe gegen einen Kinderpfleger aus Australien für Schlagzeilen. Jetzt werden ihm weitere Verbrechen vorgeworfen.
Schon im Mai wurde ein ehemaliger Kinderpfleger aus Melbourne wegen mehr als 70 Missbrauchsvorwürfen festgenommen. Am Donnerstag hat die australische Polizei nun weitere 83 Vorwürfe gegen den Pfleger öffentlich gemacht. Zu den neuen Vorwürfen gehören auch sechs Fälle von Kindesvergewaltigung.
Im Mai wurde Joshua B. Missbrauch von insgesamt acht Kinder vorgeworfen – darunter auch ein fünf Monate altes Baby. Die neuen Vorwürfe beziehen sich auf vier weitere Opfer.
Zu den neuen Vorwürfen gehört Vergewaltigung, versuchte Vergewaltigung, Herstellung und Verbreitung von Kindesmissbrauchsmaterial sowie sexuelle Übergriffe. In einem separaten Ermittlungsverfahren wird B. zudem in zwölf Fällen von Zoophilie beschuldigt. Diese Vorwürfe stehen laut Polizei allerdings nicht im Zusammenhang mit den Vorfällen in den Kindertagesstätten.
Der Fall hatte in Australien für Aufsehen gesorgt. Im Juli wurden rund 2.000 Kinder aus mehr als 20 Einrichtungen von den australischen Behörden zu Tests auf Infektionskrankheiten aufgefordert – weil B. in der Vergangenheit in den Kindertagesstätten gearbeitet hatte. Wie die Behörden mitteilten, sind von den neuen Vorwürfen keine weiteren Tagesstätten betroffen.
Die Familien der vier neu identifizierten Opfer wurden bereits informiert. Brown befindet sich in Untersuchungshaft. Er soll im Februar nächsten Jahres vor dem Amtsgericht in Melbourne erscheinen.
