Streit mit Vermieter?

Berliner 4-Sterne-Hotel schließt überraschend


16.12.2024 – 05:01 UhrLesedauer: 1 Min.

Hotelzimmer (Symbolfoto): Die Berliner Hotellerie ist um einen Standort ärmer. (Quelle: Jochen Tack/imago)

Nach einem jahrelangen Rechtsstreit mit dem Vermieter Axa schließt das Vier-Sterne-Hotel an der Lietzenburger Straße überraschend seine Pforten.

Das Abba-Hotel in Berlin-Wilmersdorf hat laut einem Bericht des „Tagesspiegels“ am Sonntag seine Türen für immer geschlossen.

Der Vier-Sterne-Betrieb an der Lietzenburger Straße, dessen Insolvenz bereits Anfang November vom Amtsgericht Charlottenburg bekanntgegeben worden war, soll dem Bericht zufolge an einem Rechtsstreit mit dem Vermieter, dem französischen Versicherungskonzern Axa, gescheitert sein.

Das Hotel, vor 15 Jahren als erster deutscher Standort der gleichnamigen spanischen Hotelkette eröffnet, umfasste 216 Zimmer und mehrere Konferenzsäle. Eine vom Amtsgericht eingesetzte Insolvenzverwalterin habe noch versucht, den Hotelbetrieb fortzuführen, heißt es im „Tagesspiegel“.

Das sei aber am Widerstand von Axa gescheitert, die offenbar kein Interesse an einer Fortführung des Hotelbetriebs an der Lietzenburger Straße gehabt haben sollen.

Rund 60 Beschäftigte verlieren durch die Schließung ihren Arbeitsplatz. Bis Januar erhalten sie Insolvenzgeld von der Bundesagentur für Arbeit. Der Axa-Konzern wollte sich zu den Umständen nicht äußern. Auf der Website der spanischen Hotel-Kette und dem Facebook-Auftritt des Hotels war am Sonntag nichts von einer Schließung zu lesen, Buchungen konnten aber nicht mehr abgeschlossen werden.

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