4-Konten-Modell
So behalten Sie den Überblick über Ihr Geld
Aktualisiert am 15.11.2025 – 08:24 UhrLesedauer: 3 Min.
Girokonto, Spaßkonto, Notfallgroschen und Depot: Teilen Sie Ihr Geld auf diese vier Konten auf, behalten Sie leichter den Überblick. Wir erklären, wie es genau geht.
Ohne das Girokonto geht normalerweise nichts: Hier geht das Gehalt ein, und die Miete und andere monatliche Ausgaben ab. Eigentlich eine unkomplizierte und bequeme Lösung. Doch kann es sich unter Umständen lohnen, mehrere Konten zu führen. Lesen Sie, warum und wann sich das 4-Konten-Modell lohnt.
Vielleicht gehen Sie bereits sehr strukturiert mit Ihren Finanzen um und schaffen es, neben den laufenden Posten auch geplante Ausgaben, etwa für einen Urlaub, und eine monatliche Sparquote bereitzuhalten. Wem dies schwerfällt, kann Konten für bestimmte Themen reservieren, etwa um:
In diese Richtung geht auch das sogenannte 4-Konten-Modell. Vier Konten existieren also parallel und helfen Ihnen dabei, das dort befindliche Geld für einen bestimmten Zweck einzusetzen. Oftmals findet sich diese Einteilung:
Wichtig: Einmal entworfen, sollten Sie auch versuchen, die Aufteilung Ihres Geldes auf die jeweiligen Konten einzuhalten. Vermeiden Sie es, zu „tricksen“, also sich selbst Geld von anderen Konten zu leihen. Das verwässert die ursprüngliche Idee.
Neben dem 4-Konten-Modell gibt es auch das Modell mit drei Konten. Die nachfolgende Erklärung bezieht sich auf einen 2-Personen-Haushalt, zum Beispiel ein verheiratetes Paar.
Gemeinschaftskonto: Auf dieses Konto fließen die gemeinsamen Einnahmen. Gleichzeitig gehen gemeinsame Zahlungen ab und decken etwa Fixkosten für die Wohnung, für Einkäufe, Versicherungen oder das Auto. Beide Kontoinhaber sind zugriffsberechtigt.
Jeweils ein persönliches Konto: Das übrige Geld des Gemeinschaftskontos teilen Sie am Monatsende zu gleichen Teilen auf zwei persönliche Konten auf. So verteilen Sie das „Taschengeld“ fair untereinander.
Das 3-Konten-Prinzip vermeidet das mühsame Sammeln von Belegen, das Aufteilen der Ausgaben oder gar Streitereien. Sie können auf das 4-Konten-Modell „upgraden“, wenn Sie etwa das Gemeinschaftskonto als gemeinsames Girokonto nutzen, das jeweils persönliche Konto als Spaßkonto und zwei weitere (Unter-)Konten eröffnen, auf die Sie einmal allgemeine Rücklagen bilden und einmal für konkrete Anschaffungen sparen.
Beachten Sie bei beiden Modellen die Reihenfolge des Geldeingangs: Wenn die Einnahmen länger auf dem Gemeinschaftskonto verbleiben, geht das Finanzamt möglicherweise von einer Schenkung aus. Das lässt sich vermeiden, indem Zahlungen wie Löhne oder Gehälter zunächst auf den Einzelkonten eingehen. Danach überweisen Sie nur den Anteil am Haushaltsgeld auf das Gemeinschaftskonto.











