Spezialkräfte im Einsatz
300 Polizisten gehen gegen Bandidos vor
Aktualisiert am 03.12.2025 – 10:59 UhrLesedauer: 2 Min.
Seit dem frühen Morgen läuft ein Großeinsatz in zwei Bundesländern. Im Visier der Polizei stehen Rocker der Bandidos und eines sogenannten Supportclubs.
Das Landeskriminalamt Thüringen meldet eine Großrazzia gegen Rocker. Demnach sind am frühen Mittwochmorgen insgesamt 300 Einsatzkräfte ausgerückt. Die Beamtinnen und Beamten schlugen dem LKA zufolge an mehreren Orten in Thüringen und Sachsen gleichzeitig zu.
Der Einsatz sei Teil eines umfangreichen Ermittlungskomplexes, hieß es. Aktuell richte sich dieser gegen 21 Beschuldigte im Alter von 25 bis 63 Jahren.
Am Mittwochmorgen erschienen die Beamten mit Haftbefehlen bei drei Beschuldigten. Die 49, 43 und 37 Jahre alten Männer sind laut Polizei Mitglieder der Bandidos bzw. eines Supportclubs. Spezialkräfte des LKA Thüringen und der Bereitschaftspolizei nahmen sie fest.
Parallel dazu vollstrecken die Einsatzkräfte Durchsuchungsbeschlüsse für insgesamt 14 Objekte sowie Arrestbeschlüsse des Amtsgerichts. So sollten Vermögenswerte abgeschöpft werden, darunter vor allem Motorräder und Autos. Die Ermittler vermuten, dass diese mit Geld aus illegalen Aktivitäten gekauft wurden.
In dem Verfahren gegen die Rocker geht es unter anderem um schwere räuberische Erpressung, Drogenhandel und Geldwäsche. Die Rocker sollen mit Methamphetamin in nicht geringer Menge gedealt haben. Das sogenannte Crystal Meth gilt als eine der Drogen mit dem höchsten Suchtpotenzial. Hinzu kommen verschiedene Eigentumsdelikte.
Bereits im August war den Beamten eigener Auskunft zufolge ein Schlag gegen mutmaßlich illegale Rocker-Strukturen in Thüringen und anderen Bundesländern gelungen. Damals waren mehrere Objekte in Thüringen, Sachsen und Bayern durchsucht worden. Die Ermittler stellten damals unter anderem zehn Motorräder, zwei Autos, Bargeld, Speichermedien und weitere Beweismittel sicher.
