Ende von Berlin-Abo

Verkauf des 29-Euro-Tickets ab sofort eingestellt


11.12.2024 – 14:38 UhrLesedauer: 1 Min.

„29-Euro-Ticket für alle“ (Archivbild): Aus dem SPD-Wahlversprechen wird in Berlin ab sofort das „29-Euro-Ticket für niemanden“. (Quelle: IMAGO/Sebastian Gabsch)

Im Nachtragshaushalt des Berliner Senats müssen Millionensummen beim Verkehr gespart werden. Wegen der Sparmaßnahmen ist nun das besondere Hauptstadt-Angebot für Pendler Geschichte.

Ab sofort können Nutzer des 29-Euro-Tickets im öffentlichen Nahverkehr von Berlin keine neuen Abonnements für die vergünstigten Fahrscheine mehr abschließen. Das bestätigte eine Sprecherin der Senatsverkehrsverwaltung auf Nachfrage von t-online. Zuvor hatte der „Tagesspiegel“ berichtet.

Ein Sprecher der S-Bahn bestätigte dem Blatt unter Verweis auf die Senatsverkehrsverwaltung, dass die Tarifbestimmungen zum 10. Dezember widerrufen worden seien. „Damit ist der Neuabschluss von Berlin-Abos seit dem 11. Dezember 2024 nicht mehr möglich“, so der S-Bahn-Sprecher im „Tagesspiegel“.

Im nächsten Schritt müssten die Berliner Verkehrsunternehmen nun die 200.000 Inhaber des 29-Euro-Abos informieren, so die Sprecherin der Senatsverkehrsverwaltung weiter. Sie gehe davon aus, dass die Kunden das Angebot erhalten, ein sofortiges Kündigungsrecht wahrzunehmen. Alternativ könne es sein, dass BVG, S-Bahn und die kleineren Betriebe anbieten, das 29-Euro-Abo in ein Abo des Deutschlandtickets umzuwandeln.

Dieses kostet noch 49 Euro und beinhaltet dasselbe ÖPNV-Angebot wie der vergünstigte Fahrschein, der eine Besonderheit der Hauptstadt und ein zentrales Wahlversprechen der Berliner SPD war. Ab dem 1. Januar wird auch das Deutschlandticket teurer. Es kostet dann 58 Euro.

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