Desaströser Zustand

19 Hunde in Wohnung: Video aus Tierheim bestürzt viele


17.12.2024 – 01:47 UhrLesedauer: 1 Min.

Zwei Chihuahuas (Symbolfoto): Das Schicksal einer Hundegruppe aus Nürnberg bewegt die Menschen in der Stadt. (Quelle: Emmanuelle Bonzami/imago)

Jahrelang musste eine Gruppe von Nürnberger Hunden in einer Wohnung eingesperrt leben. Ein Video zeigt die für viele erschütternden Folgen.

Das Tierheim Nürnberg hat am Montag erschütternde Einblicke in das Schicksal von 19 geretteten Chihuahuas gewährt. Die kleine Hundemeute, die Ende November aus einer Nürnberger Wohnung gerettet worden waren, zeigt die dramatischen Folgen jahrelanger Verwahrlosung von Hunden.

Die Hunde im Alter zwischen fünf Monaten und zehn Jahren offenbarten bei ihrem Fund ein erschreckendes Bild: Verkrümmte Krallen, verfilztes Fell und sanierungsbedürftige Zähne prägen ihren Zustand. Keiner der erwachsenen Hunde wurde bislang kastriert.

In einem Video dokumentiert das Tierheim die psychischen und physischen Herausforderungen der Rettungsaktion. Die Tiere sind derart traumatisiert, dass sie sich kaum anfassen lassen. Selbst das Gassigehen ist nur innerhalb des Hundetraktes möglich, teilweise müssen die Pfleger Handschuhe tragen, um Verletzungen zu vermeiden – so das Tierheim in dem Facebookbeitrag von Montag.

Die Hunde kennen weder Geschirre noch normale Bewegungsabläufe. Beim Versuch, sie nach draußen zu führen, werden sie panisch. Nun arbeiten die Mitarbeiter täglich daran, Vertrauen aufzubauen und die Tiere zu sozialisieren. Eine Vermittlung ist derzeit noch nicht möglich.

Das Tierheim bittet weiterhin um Geduld und Unterstützung bei der Versorgung der Tiere. Über einen sogenannten „Wunschzettel“ können Nürnberger die Arbeit des Tierheims Nürnberg unterstützen.

Das Video hat eine Welle der Betroffenheit in den sozialen Medien ausgelöst. Zahlreiche Menschen zeigten sich schockiert über das Schicksal der kleinen Hunde und äußerten Mitgefühl für ihre traumatische Situation. Viele Nutzer kommentierten das Video mit Bestürzung und dem Wunsch, den Tieren zu helfen.

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