
Verbindung zu versuchtem Rocker-Mord
Teenager bot sich als Auftragsmörder an – Verhaftung
23.12.2025 – 18:44 UhrLesedauer: 1 Min.
Schon im Oktober hat die Polizei einen 17-jährigen Schweden in Köln verhaftet – weil es sich bei ihm um einen Auftragsmörder handeln soll. Jetzt nimmt der Fall eine neue Wendung.
Ein 17-jähriger Schwede ist in Köln festgenommen worden, nachdem er sich in sozialen Medien als Auftragsmörder angeboten hatte. Bei der Festnahme stellten Polizisten eine Schusswaffe und Munition sicher, teilte die Kölner Staatsanwaltschaft der Deutschen Presse-Agentur mit. Der Jugendliche sitzt seit Oktober in Untersuchungshaft. Die „Bild“-Zeitung hatte zuerst über den Fall berichtet.
Wie die Behörde erklärte, erfolgte die Festnahme nach einem Hinweis der schwedischen Behörden. Unbekannte hatten demnach versucht, die online angebotenen Dienste des 17-Jährigen in Anspruch zu nehmen. Momentan sei noch unklar, wen der Mann töten sollte. Die Staatsanwaltschaft bestätigte jedoch, dass Verbindungen ins Rockermilieu bestehen sollen.
Laut der „Bild“-Zeitung war der Teenager extra für die Tat aus Schweden in die deutsche Millionenstadt eingeflogen worden. Im Zuge der Ermittlungen sei auch das Handy des 17-Jährigen ausgewertet worden: Die Beamten hätten dabei Bilder von dem Hells-Angels-Mitglied Orhan A. gefunden. Er scheint die Zielperson gewesen zu sein.
Pikant ist dieser Teil der Geschichte besonders, weil Orhan A. erst am Wochenende Ziel eines Schussangriffs geworden ist. Wie die Polizei mitteilte, hatte ein Unbekannter am Samstag kurz vor Mitternacht mehrere Schüsse auf den 36-Jährigen abgegeben, während er in seinem Auto saß.
Die „Bild“-Zeitung berichtet, dass der Mann noch immer in Lebensgefahr schwebe.