Der 1. FC Köln jubelt über den Heimsieg gegen den 1. FC Nürnberg. Dann kommt das Los für das DFB-Pokal-Viertelfinale – ein Hammer.

Ein härteres Los, zumal auswärts, hätte den FC wohl kaum treffen können. „Wir haben uns richtig gefreut, dass wir noch mit im Boot waren bei der Auslosung“, sagte FC-Trainer Gerhard Struber nach der Entscheidung. „Natürlich ist es jetzt ein Gegner, den man sich nicht als Erstes wünscht. Es ist aber so im Pokal. Es ist ein richtig hartes Brett, aber trotzdem ist es ein Pokalspiel. Da kann in einem Spiel viel passieren.“

Für Struber wird es das erste Aufeinandertreffen mit der Werkself. „Es gilt, weit über unsere Grenzen hinauszumarschieren und zu liefern. Wir haben riesigen Respekt und eine hohe Wertschätzung für den Gegner. Das ist feinste Sahne, aber wir wollen es den Leverkusenern nicht allzu leicht machen.“ Gegen Nürnberg sammelte der FC am Sonntag in jedem Fall schon mal weiteres Selbstbewusstsein und zeigte, worauf sich Leverkusen im Februar gegen den neuen Tabellen-Zweiten der 2. Bundesliga einstellen kann.

Damion Downs: „Perfekt ist immer so eine Sache, aber es war eine sehr gute erste Halbzeit. Das hat Spaß gemacht. Wir nennen Heintzi (Dominique Heintz, Anm. d. Red.) in der Mannschaft ‚Zauberfuß‘, das hat er beim 1:0 wieder gezeigt. Beim Elfmeter habe ich ihn mir vorgelegt und er hat mich getroffen, sodass ich nicht mehr weiterlaufen konnte. Auf jeden Fall ein Elfmeter. Nach der Pause war es etwas anders, wir haben versucht, alles wegzuverteidigen. Der Sieg war verdient. Der Blick auf die Tabelle ist sehr schön, das zeigt, dass wir es in den letzten Spielen richtig gut gemacht haben. Dementsprechend wollen wir irgendwann auf der Eins sein.“

Dominique Heintz: „Für mich ist wichtig, dass wir als Mannschaft erfolgreich sind. Man muss sagen, dass Damion es beim 1:0 auch toll macht, den Ball klasse verarbeitet. Zufall ist das momentan aber nicht mehr. Wir trainieren das, das sind super Laufwege. Dass wir 3:0 nach 30 Minuten führen, spricht für unsere Leistung. Beim 2:0 war es einfach meine Qualität (lacht). Die Rippe ist okay, ich brauche immer eine Spritze vor dem Spiel, es wird aber Tag für Tag besser. Ich schaue nicht auf die Tabelle, weil es so eng ist. Dass wir da oben anklopfen, ist natürlich schön. Du musst dich jedes Spiel anpassen. Wir haben eine gute Mischung, eine gute Balance, bleiben auch nach einem Gegentor ruhig. Wir sind erwachsener geworden, werden nicht mehr zu passiv. Das zeichnet uns momentan aus.“

Florian Kainz: „Ein Super-Gefühl! Jetzt stehen wir mal da oben, was sich gut anfühlt. Wir müssen weiter unsere Punkte sammeln und das Jahr mit einem Dreier beenden. Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt und hätten sogar noch ein, zwei Tore mehr schießen können. Die zweite Halbzeit war nicht mehr so gut, aber Nürnberg war auch deutlich besser. Da haben wir uns schwerer getan, aber so ist das, wenn man 3:0 führt und der Gegner dann alles aufbringt. Dass ich den Elfmeter schießen, war abgesprochen. Ich hätte schon im letzten Spiel gerne geschossen, aber da Dejo (Dejan Ljubičić, Anm. d. Red.) drei Tage vorher getroffen hatte, war klar, dass er ihn schießen würde. Heute war klar, dass ich schieße. Die letzten Jahre habe ich immer geschossen und hatte eine gute Quote. Ich freue mich, dass ich ein Tor gemacht habe.“

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