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Struber sauer nach Testspiel-Remis: „Kann nicht unser Anspruch sein“
Aktualisiert am 10.01.2025 – 22:11 UhrLesedauer: 5 Min.
Der 1. FC Köln ist der Fußball-Club aus der Domstadt. Im Newsticker auf t-online finden Sie alle wichtigen Meldungen rund um die „Geißböcke“.
Das Trainingslager des 1. FC Köln ist beendet. Im abschließenden Testspiel im Marbella Football Center trennte sich der Zweitliga-Spitzenreiter nach geplanten 120 Minuten 3:3 (0:0/1:2/3:3) vom FC Lugano. Insbesondere die drei Gegentore, die alle aus individuellen Fehler entstanden waren, ärgerten Trainer Gerhard Struber gegen den Tabellenführer der Schweizer Super League.
„Das waren individuelle Fehler, die da passiert sind“, sagte Gerhard Struber nach dem XXL-Test über viermal dreizig Minuten und stellte klar: „Da erwarte ich mir schon mehr. Das kann nicht unser Anspruch sein, dass wir hier drei Gegentore kriegen auf so einem Niveau.“ Insbesondere beim 0:1 hatte Marvin Schwäbe nicht gut ausgehen. Ein eigentlich harmloser Schuss war dem routinierten Keeper durch die Beine gerutscht. Am Ende sorgte der FC durch Tore von Dominique Heintz, Meiko Sponsel und Steffen Tigges immerhin für ein Unentschieden.
Der 1. FC Köln muss erneut mehrere Wochen auf Mark Uth verzichten. Der Angreifer hat sich eine strukturelle Verletzung der Wadenmuskulatur zugezogen. Das ergab am Mittwoch eine MRT-Untersuchung in Köln. „Er war richtig niedergeschlagen nach der neuerlichen Diagnose“, sagte Trainer Gerhard Struber am Donnerstag. Der Österreicher sei selbst „nachdenklich“, was den Gesundheitszustand seines Spielers angehe.
Dem verletzungsgeplagten Uth droht damit erneut eine mehrwöchige Zwangspause. „Inwieweit er dann wieder spielfähig wird, wird die Zukunft zeigen“, äußerte sich Struber zurückhaltend und ließ damit zumindest Zweifel aufkommen, ob der 33-Jährige in dieser Saison noch einmal zu einer echten Hilfe für die Mission Wiederaufstieg werden kann.
Julian Pauli hat die letzte Trainingseinheit des 1. FC Köln im Trainingslager in Estepona verpasst. Nachdem sich der Youngster Anfang Dezember im Pokalspiel gegen Hertha BSC eine Gehirnerschütterung zugezogen hatte, war der Innenverteidiger in Spanien wieder vollständig ins Mannschaftstraining zurückgekehrt.
Am Donnerstag klagte Pauli jedoch erneut über Unwohlsein und setzte mit dem Training aus. „Wir sind vorsichtig, was in einem Zusammenhang mit einer Gehirnerschütterung steht. Wir haben ihn jetzt rausgenommen und wir schauen, wie es sich entwickelt“, sagte Gerhard Struber nach der Einheit. Wann Pauli wieder einsteigen kann, ist noch unklar.
Elias Bakatukanda ist nach Sargis Adamyan und Florian Dietz der dritte Winter-Abgang auf Leihbasis beim 1. FC Köln. Der Innenverteidiger verlässt den FC in Richtung Österreich. Der 20-Jährige wechselt zu Blau-Weiß Linz, verlängert parallel aber seinen Vertrag in Köln bis 2028. Die erste Leihe ist bis Sommer 2025 geplant, es besteht aber bereits Einigkeit über einen Anschlussvertrag für eine weitere Leihe für die Saison 2025/26.
Jonas Urbig kann weiterhin nicht mit der Mannschaft des 1. FC Köln trainieren. Der Torhüter absolvierte am Dienstag eine individuelle Trainingseinheit mit Reha-Coach Leif Frach. Damion Downs konnte nach überstandener Krankheit und Reise ins Trainingslager die erste Einheit absolvieren, nahm aber nur an ausgesuchten Übungen teil.
Der 1. FC Köln wollte in diesem Winter eigentlich Gregory Wüthrich von Sturm Graz verpflichten. Doch die Geißböcke waren aufgrund der Krankenakte des Innenverteidigers skeptisch und nahmen von einem Transfer Abstand. Am Montag kam es nun in Estepona zum Kuriosum, dass Wüthrich mit seinem österreichischem Team ebenso an die Costa del Sol zum Trainingslager reiste – und ebenso wie der FC im Hotel Kempinski eincheckte.
Der ehemalige Kölner Wunschspieler also im selben Teamhotel wie die Geißböcke: Da trifft es sich gut, dass mit Jusuf Gazibegovic gerade erst ein weiterer Grazer zum FC gewechselt ist und seine alten Sturm-Teamkollegen direkt wiedersieht.