BVB mit 4:0-Sieg über Freiburg

Brandt feiert Nmecha: „Felix tut uns extrem gut!“


23.11.2024 – 21:36 UhrLesedauer: 3 Min.

Julian Brandt trifft traumhaft zum 3:0 gegen Freiburg: Der BVB hat das Heimspiel gewonnen. (Quelle: IMAGO/Laci Perenyi)

Erst trifft Julian Brandt beim 4:0-Sieg des BVB gegen Freiburg mit einem herrlichen Freistoß, dann feiert er nach Spielende Felix Nmecha als Schlüsselspieler.

Souveräner Sieg, vier schöne Tore: Der BVB hat mit dem 4:0-Erfolg über den SC Freiburg einen Tag vor der Mitgliederversammlung des Vereins zumindest sportlich die Wogen geglättet. Allein der Freistoßtreffer von Julian Brandt war dabei absolut sehenswert.

Im Interview nach dem Abpfiff sprach Dortmunds Nummer 10 über seine Vorbilder in Sachen Freistoßtechnik und die Bedeutung seines ersten Saisontores. Außerdem verteilte Brandt ein großes Sonderlob an Felix Nmecha und verriet, warum der Dreh- und Angelpunkt im schwarz-gelben Spielaufbau ihn an einen Kraken erinnert.

„Es war ein schöner Sieg, das hat Spaß gemacht! Wir kamen zu vielen Chancen und haben vier schöne Tore geschossen gegen eine gute Mannschaft. Freiburg macht in dieser Saison einen guten Job. Es war ein absolut solider Tag und eine gute Basis, um in die nächste Woche zu starten.“

„In der ersten Halbzeit hatten wir einen schlampigen Moment, in dem Greg (Kobel) uns rettete. Wir hatten da auch Glück mit dem Schuss an die Latte. Sonst hatten wir eine gute Kontrolle über das Spiel. Wir haben sehr viel Geduld gezeigt.“

…seinen Freistoßtreffer zum 3:0 aus 23 Metern:

„Ich habe mich beim Freistoß ein bisschen an der Mauer orientiert. Wenn du so zentrale Freistöße hast, ist es immer schwierig. Den Ball habe ich sehr gut getroffen, obwohl es für einen Rechtsfuß eigentlich ein bisschen einfacher ist, nach links zu schießen. Es war erst mein zweites Freistoßtor, aber ich hoffe, es kommen noch ein paar hinzu.“

…das Trainieren von Freistößen:

„Ich hatte bei uns im Verein ein, zwei Spezialisten, denen man gerne zuguckt beim Freistoß. Marco (Reus) ist einer, aber auch Paco Alcazer war jemand, der eine wahnsinnige Freistoßtaktik hatte. Irgendwann entwickelst du dann dein eigenes Ding. Es wird aber auch viel analysiert, wie der Ball fliegt, wie du ihn triffst, ob ein Drall entsteht. Da hat aber jeder seine eigene Taktik und sein eigenes Erfolgsrezept.“

…die Bedeutung seines ersten Saisontores:

„Ich sage es ganz ehrlich: Wenn ich mir die letzten Spiele angucke, dann hätte ich bestimmt schon vier, fünf Tore machen können. Ich hatte sehr viele gute Chancen. Auch wenn ich im Spiel etwas defensiver stehe als früher, definiere ich mich trotzdem als Offensivspieler. Für mich ist das jetzt ein Knoten, der sich löst.“

…die Taktik mit einem Sechser im Mittelfeld und zwei offensiveren Achtern:

„Man kann darüber philosophieren, was besser ist. Viele Mannschaften sind auch in einem 4-2-3-1-System sehr erfolgreich. Aber es gibt ein paar Aspekte, die ich am jetzigen System ganz gut finde. Der Weg von Schlotti zu mir ist zum Beispiel offener, als wenn ein Sechser vor mir steht. Und wenn du jemanden hast wie Felix (Nmecha), der die Position so ausfüllt, dass er sie hält und nicht Wege nach vorne macht und die Räume öffnet, dann kannst du das so gut spielen. Das bringt Balance ins System und Felix ist dafür ein Schlüsselspieler geworden.“

…die Entwicklung von Felix Nmecha:

„Er ist sehr kontinuierlich gut, er ist mitterweile sehr stabil. Am Anfang, als er zu uns gekommen ist, hatte man immer ein bisschen das Gefühl, dass er immer sloppy Fehler in seinem Spiel mit drin hat. Man sah, dass die Ansätze bei ihm stimmen, aber diese Ansätze siehst du jetzt alle drei Tage.“

… Potenzial und Wert von Felix Nmecha:

„Er ist ein unfassbar dynamischer, körperlicher Spieler mit einem guten Schuss. Er ist wie ein Krake, er kommt gefühlt immer wieder an die ganzen Bälle heran und spitzelt sie weg. Felix tut uns einfach extrem gut. Ob als alleiniger Sechser oder als Doppel-Sechs. Er ist sehr fokussiert, sowohl im Training als auch in den Spielen. Er hat sich ein tolles Selbstverständnis angespielt.“

…die Leistung von Maxi Beier als Ersatz für den erkrankten Serhou Guirassy:

„Maxi hat auch schon in der Woche vor der Länderspielpause gezeigt, dass er drin ist. Er tut viel für die Mannschaft. Er ackert sehr viel, aber er hat jetzt auch Tore gemacht. Als Stürmer wirst du immer ein bisschen an den Toren gemessen. Er ist zurzeit gut drauf, hat auch in der U21 getroffen. Bauchweh hatten wir keines bei seinem Einsatz, aber natürlich wollen wir auch Serhou gerne wieder auf dem Platz haben.“

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